Wenn der Vorgang der Umwandlung seinen Höhepunkt, seinen entscheidenden letzten Abschnitt erreicht, so ist er zuweilen von heftigen Leiden und einer inneren Finsternis begleitet, die von den christlichen Mystikern "Die dunkle Nacht der Seele" genannt worden ist.
In ihrer Erscheinung ähnelt sie sehr jener Krankheit, die die Psychater «depressive Psychose» oder Melancholie nennen. Ihre Kennzeichen sind: Ein Gefühlszustand schwerer Niedergeschlagenheit, der bis zur Verzweiflung führen kann; ein ausgesprochenes Gefühl eigener Unwürde; starker Hang zur Selbstkritik und Selbstverurteilung, der in gewissen Fällen bis zur Überzeugung führen kann, man sei verloren und verdammt; ein bedrückendes Gefühl der Verstandeslähmung; ein Nachlassen der Willenskraft und Selbstbeherrschung; Widerwillen und Hemmungen bei allen Handlungen überhaupt.