Mit der Entdeckung des Gravitationsgesetzes durch Newton (1687) war die Anschauung von der völligen Unveränderlichkeit des gestirnten Himmels unhaltbar geworden. Denn, wo eine Anziehungskraft herrscht, da muss auch eine Bewegung vorhanden sein. Also müssen auch die Sterne eine eigene Bewegung zeigen. Wenn es bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts nicht gelungen war, eine solche nachzuweisen, so hat das seinen sehr einfachen Grund nur darin, dass wir infolge der riesenhaften Entfernungen der Sterne voneinander und von uns von solchen eigenen Bewegungen nichts merken konnten.
Hat doch der nächste Fixstern, die «allernächste» Sonne - wie man erst viel später feststellen konnte -, eine Entfernung von uns, welche fast 300.000mal so gross ist wie die Entfernung Erde - Sonne!